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"Dr nöi Breitsch", der Leist Bern Nord sagt "Nein, aber"

 

Bern, 05.05.2015. Die Projekte rings um die Sanierung der Gleisanlagen finden im Leist Bern Nord keine ungeteilte Zustimmung. Das Gesamtprojekt, die Umgestaltung des Breitenrainplatzes, die Neugestaltung der Breitenrainstrasse und die Sanierung der Rodtmattstrasse stossen beim Leist Bern Nord auf Ablehnung. Zustimmung finden allerdings die Sanierung der Abwasseranlagen Breitenrain, die Sanierung der Moserstrasse, die Umgestaltung des Viktoriaplatzes und die Sanierung der Moserstrasse. Der Leist Bern Nord empfiehlt deshalb, das Gesamtprojekt am 14.06.2015 abzulehnen, damit der Weg für eine Aufteilung in das Nötige und das Wünschbare frei gemacht wird.

Der Vorstand des Leists Bern Nord hat in einer schriftlichen Umfrage die Meinung seiner Mitglieder eingeholt. Dabei kam zum Ausdruck, dass eine grosse Mehrheit die dringend notwendigen Sanierungen der Abwasseranlagen, die Sanierungen der Moserstrasse und Kornhausstrasse sowie die Umgestaltung des Viktoriaplatzes gutheisst. Andererseits lehnen die Mitglieder mit ebenso grosser Deutlichkeit die Umgestaltung des Breitenrainplatzes, die Neugestaltung der Breitenrainstrasse und die Sanierung der Rodtmattstrasse ab. Das Gesamtprojekt wird von der Mehrheit der Mitglieder ebenfalls abgelehnt.

Dazu gibt es verschiedene Gründe

 

Tempo 20 auf dem Breitenrainplatz
Die Einführung von Tempo 20 lehnt der Leist mit Nachdruck ab. Wir sind der Ansicht, dass in einer Zone mit öffentlichem Verkehr, insbesondere schienengebundenem, Tempo 20 keinen Sinn macht und nur zusätzliche Gefahren heraufbeschwört. Die vorgesehene Aufteilung des Breitenrainplatzes in zwei Temporegimes zeigt ja offensichtlich diese Komplikation. Auf einem Platz wie dem Breitenrainplatz, der eine Drehscheibenfunktion für das Quartier hat, führen zwei Tempi zu unnötigen Sicherheitsrisiken. Wie erklärt man einem Erstklässler oder einer Erstklässlerin aber auch älteren, etwas unsicher gewordenen Menschen, wo und warum die eine Tempozone endet und die andere beginnt?
Grundsätzlich sind wir mit der Einführung von Tempo 30 und der kreiselartigen Verkehrsführung einverstanden. Allerdings vertreten wir die Ansicht, dass keine Fussgängerstreifen eingeführt werden sollen, weil in einer Zone mit Tempo 30 grundsätzlich keine solchen Fussgängermassnahmen vorgesehen sind. Kommt dazu, dass im Bereich eines Fussgängerstreifens je 50 Meter links und rechts davon die Strasse nicht überquert werden darf. Weil aber in der ganzen Tempo 30 Zone die Rücksicht und die gegenseitige Verständigung aller Verkehrsteilnehmer gefordert ist, würde ein Fussgängerstreifen unnötig Verunsicherung und damit eine unnötige Gefahrenquelle darstellen. Beispiele in Köniz und andernorts zeigen, dass die Überquerung einer Strasse in einer Tempo 30 Zone ohne Fussgängerstreifen gut funktioniert.

 

Abkoppelung der Breitenrainstrasse
Das „Piazzafeeling" ist schön und gut, aber die Abkoppelung der Breitenrainstrasse gefährdet unnötig die Schulwegsicherheit zum Spitalackerschulhaus. Nicht zuletzt deshalb ist der Leist Bern Nord ganz entschieden gegen die Abkoppelung der Breitenrainstrasse durch ihre Sperrung im Bereich des Lokals „Barbière" (ehemals Apotheke Stotzer) bis zur UBS Filiale. Dies führt zu unnötigem Umfahrungsverkehr und zusätzlichen, ebenfalls unnötigen Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohnern im unteren Breitenrain (Spitalackerstrasse, Optingerstrasse, Greyerzstrasse, Kyburgstrasse etc.). Die Moserstrasse müsste diesen Umfahrungsverkehr schlucken, weil nur sie den Zugang zu den erwähnten Gebieten im unteren Breitenrain sicherstellen würde. Da die Moserstrasse bereits mit erheblichem öffentlichen Verkehrsaufkommen (Tram und Bus) belastet ist, und sie als Schulweg zum Spitalackerschulhaus von zahlreichen Schülerinnen und Schülern überquert werden muss, trägt die Sperrung der Breitenrainstrasse im genannten Bereich zu der bereits existierenden Gefahrenquelle an der Moserstrasse zusätzlich und erheblich bei.

 

Bäume entlang der Rodtmattstrasse
Dass die Sanierung der Gleisanlagen dringend ist, ist unbestritten. Auch begrüssen wir die Einführung von Tempo 30. Allerdings ergibt es für den Leist Bern Nord keinen Sinn, erst ab der Parkstrasse Tempo 30 einzuführen. Wir plädieren für die Einführung von Tempo 30 auf der ganzen Rodtmattstrasse.
Für uns seltsam ist die Tatsache, dass nebst den auf privatem Grund stehenden Bäumen links und rechts der Strasse zusätzliche, auf öffentlichem Grund, gepflanzt werden sollen. Die bestehenden erfreuen mit ihrer Blütenpracht im Frühling die Bevölkerung in hohem Masse und erübrigen eine zusätzliche Bepflanzung auf öffentlichem Grund. Die damit einhergehende Reduktion des Parkplatzangebotes ist wohl der wahre Grund für die Pflanzung der Bäume. Der Leist Bern Nord vertritt über 80 Gewerbetreibende im Nordquartier. Ein grosser Teil von Ihnen ist auf ein genügendes Parkplatzangebot angewiesen. Eine weitere Reduktion der Parkfläche erachtet der Leist Bern Nord als gewerbe- und anwohnerfeindlich und lehnt diese ebenso ab, wie die zusätzliche Pflanzung von Bäumen auf öffentlichem Grund.

Die Mitgliederumfrage zeigt auf, dass 7 Projekte ringsum die Sanierung der Gleisanlagen im Breiterain in die notwendigen und wünschbaren aufgeteilt werden sollte. Der Leist Bern Nord sagt deshalb nicht Nein nur um Nein zu sagen, sondern plädiert für eine Aufteilung der Projekte in verschiedene Vorlagen. Weil dies nur durch eine Ablehnung des Gesamtprojekts erreicht werden kann, empfiehlt der Leist Bern Nord ein Nein am 14.06.2015.

 

Mitgliederumfragen Auswertung des Leist Bern Nord zum Thema "dr nöi Breitsch"

 

1      2

 

3       4

 

 5       6

 

7       8

 

9

 

pdf Medienmitteilung des Leist Bern Nord zu "dr nöi Breitsch"
pdf Ergebnis Mitgliederumfrage

http://www.drnoeibreitsch.ch

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